Kapitel 29 Die Region Eldria

Karte von Eldria

29.1 Ortschaften der Region

Da auf die meisten Fürstentümer bereits im Eldria Artikel eingegangen wurde sind hier die Verknüpfungen zu den jeweiligen Füstentümern. Die, die noch nicht näher beschrieben wurden sind im folgenden beschrieben:

29.1.1 Statton

Statton war einst ein eigenes Fürstentum unter der Familie Reindell, doch vor 500 Jahren wurde es von Aerlham erobert, und seither stehen Statton und seine Umgebung unter Aerlhams Kontrolle. Gerüchten zufolge wurde die gesamte Familie Reindell dem Schwert überantwortet. Die Gegend um Statton gehörte früher zu den friedlichsten Gegenden Eldrias, da sie von den Hauptkonfliktpunkten Eldrias weit weg war und geographisch abgesichert durch Aerlham war. Dies änderte sich allerdings nach dem Angriff des Imperiums auf Eldria.

Im Zuge der kaiserlichen Besatzung wurde nahe der Stadt Statton eine der größten kaiserlichen Festungen aufgebaut - das Kastell Eldirana - diese Basis ist sowohl eine der größten Ausbildungsstätten als auch die größte Ansammlung von gedienten Truppen in Eldria. Angeblich sind mehr als zwei Legionen des Kaiserreiches im Kastell Eldriana stationiert. Da im Kastell sowohl eldrische junge Männer - die eher Eldria treu sind - als auch junge Soldaten aus anderen Regionen des Kaiserreichs ausgebildet werden - die ihrerseits natürlich dem Kaiserreich treu sind.

Das große Aufkommen von Soldaten im Kastell sorgt natürlich auch für große Gruppen an betrunkenen Soldaten, die zu Feierabend oder an freien Wochenenden in Statton trinken und feiern gehen. Dies sorgt dafür dass das Prostitutionsgewerbe in Statton so schnell gewachsen ist wie kaum eine andere Dienstleistung - und mit ihr das organisierte Verbrechen, dass die Chance an viel Geld zu kommen nicht einfach so ziehen lässt.Damit steigen natürlich auch andere Verbrechensarten wie Drogenhandel und Bandenkämpfe.

In Statton ist es nicht ungewöhnlich dass es Straßenschlachten zwischen kriminellen Banden, der Stadtwache und betrunkenen kaiserlichen Soldaten gibt, die entweder Eldria oder dem Reich treu sind und sich daher vermehrt gegenseitig an die Gurgel gehen. Dieses enorme Chaos in einer früher idyllischen Stadt - in der fast jede Adelige Familie Wochenendhäuser besaß - wurde schnell zum Politikum zwischen Adeligen Familien und dem Kaiser, der um Eldria beherrschen zu können die Unterstützung ebendieser Familien braucht.

Um das Chaos zu bewältigen und weiteren diplomatischen Problemen zu entgehen heuerte der Kaiser Söldner aus dem Grenzland an, die die Stadtwache unterstützen sollten und mit mehr Rechten ausgestattet waren - wie beispielsweise der Erlaubnis schneller Gewalt anzuwenden oder Leute auch auf Verdacht festzunehmen. Wie man sich allerdings denken kann war diesen Söldnern ihr eigener Geldbeutel schnell wichtiger als der Frieden der Stadt - schnell wurden sie korrupt und etablierten sich als fünfte Fraktion die den Stadtfrieden stört. Statton rutscht unterdessen immer weiter ab - vom Juwel Aerlhams zu einer Stadt der Sünde und des Verbrechens.

29.1.2 Infrastruktur

Eldria ist dafür bekannt, eine der am besten vernetzten Regionen der Welt zu sein. Fast jede Stadt und jeder Ort ist mit einer Straße verbunden, die zu einer der großen Städte führt, und jede Stadt hat eine Straße, die zu einer anderen führt. Die größte und am besten ausgebaute Straße ist die Straße von Aerlham nach Gent. Diese beiden Fürstentümer sind die wichtigsten und stärksten in Eldria, und so reisen das ganze Jahr über viele Menschen und Waren zwischen ihnen hin und her. Die nächst sicherere und am stärksten bewachte Straße ist die von Aerlham nach “” (der Stadt an der Grenze zwischen Eldria und Grenzland). Diese Straße wird von vielen kaiserlichen Soldaten befahren, die oft Transporter begleiten, die Waren oder Menschen in die Region bringen. Ein weiteres wichtiges Ziel, zu dem viele Straßen führen, ist Wandia. Wandia ist ein zentraler Teil von Eldria und viele Menschen - und Armeen - reisen dorthin. Doch obwohl Wandia ein nationales Wahrzeichen ist, ist es alles andere als sicher. Viele Armeen wollen in die verlorene Stadt reisen, und es kommt nicht selten vor, dass sich zwei gegnerische Armeen auf dem Weg dorthin begegnen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Stadt Darcy. Sie ist jedem Bürger in Eldria bekannt, da sie die Heimat der Kirche von Darcy und des Fürstentums Darcy ist. Darcy ist der Produzent von Riddinöl, das für jede Bestattung notwendig ist, wenn die Person nach der Art von Darcy bestattet wird. Daher ist es wichtig, dass das Riddinöl in jeden Winkel Eldriens gebracht werden kann, und dementsprechend ist die Infrastruktur um Darcy gut ausgebaut.

Auch wenn Eldria über viele Straßen verfügt, sind diese nicht immer die sichersten, denn zwischen den vielen Fürstentümern werden oft Kriege geführt, die für viel Verwirrung sorgen: Armeen und Söldner durchstreifen das Land und wenn man auf unterschiedlichen Seiten steht, kann Unachtsamkeit auf den Straßen zu einem schnellen Tod führen. Außerdem streifen viele Banditen und andere widerwärtige Gruppen durch Eldria und überfallen Menschen auf den Straßen.

29.2 Die Geschichte der Region

29.2.1 Das Königreich Eldrias

Wann genau Eldria entstand ist ein Wissen, welches leider verloren gegangen ist, allerdings vermutet man heutzutage, dass Eldria ein Großprojekt des ominösen Zwergenclans war, den man die Donnerwächter nennt. Ebenso wie die Gesellschaft der Donnerwächter, war auch Eldria ein Königreich, dessen riesenhafte Hauptstadt Wandia zu ihren Glanzzeiten um ein vielfaches größer und beeindruckender war als Atumpet und Civis Primae zusammen. Wandia wurde an der Oberfläche von den Eldriern und im Untergrund von den Zwergen bewohnt und in vielerlei Hinsicht gemeinsam geführt.

Der Herrscher von Wandia war gleichsam auch der Herrscher über ganz Eldria. Er schaffte die Verwaltungsstruktur und Herrschaftsbereiche, die heute den Adel, die Fürstentümer und die Vasallenleiter ausmachen. Alles geeint unter der Krone von Wandia.

In diesem goldenen Zeitalter Eldrias - lange bevor das Kaiserreich überhaupt existierte - war Eldria das wohl stärkste und größte Menschenreich, welches Orbis Astea jemals gesehen hatte. Durch die Donnerwächter erblühte es technologisch und wirtschaftlich, durch die eldrische Ritterkultur wurde es zu einer militärischen Macht, welche sogar in der Lage war diplomatische Beziehungen zu den Elfen von Silva Nacia aufzubauen - eine Freundschaft die darin gipfelte, dass die Elfen der Königsfamilie Wandias eine Saat des heiligen Baumes schenkten. Es grenzte an ein Wunder, dass diese Saat in Wandia aufging und dort der bis heute einzige Ableger des heiligen Baumes spross. Ein Wunder, welches die Elfen und das Königreich Eldrias in Freundschaft verbanden.

Das Königreich Eldria war wenig expansiv und hatte außerhalb von Handel mit den Bewohnern der unteren Steppe wenig Kontakt zu anderen - großteils noch nicht existenten - Menschenreichen.

Der Fall des Königreichs kam mit dem Fall von Wandia. Als im Jahre [] ein ungewöhnlich großer und mächtiger wahrer Drache über Wandia herfiel und die Stadt in einen Trümmerhaufen verwandelte. Auch die Tiefstadt wurde von ihm vernichtet, wobei viele Donnerwächter und das gesamte Königshaus Eldrias ihre Leben verloren.

29.2.2 Die Aufsplitterung

Ohne die Macht Wandias und die Führung des Königshausen brachen die Fürstentümer Eldrias beinahe direkt außeinander und der erste eldrische Bürgerkrieg um Macht, Territorium und Ressourcen brach aus. Die Unruhen wurden weiter verstärkt von dem wahren Drachen, der alles einäscherte, was sich Wandia zu sehr näherte und den Elfen des Silva Nacia, die den Eldriern den Verlust des Baumsätzlings nicht verzeihen konnten und mit ihren eigenen Truppen nun regelmäßig in Eldria einfielen.

Bald konnten sich zwei Fraktionen im Bürgerkrieg durchsetzen. Aerlham in Norden und Gent im Süden Eldrias - die bis heute größten Fürstentümer Eldrias.

Mit der Zeit erstarkten auch andere lokale Fürstentümer durch kluges Ausnutzen von Allianzen und gegenseitige Rückendeckung. So wurden auch Calvert, Austen, Darcy, Hasting, Rinton und Haag politisch eigentändig und relevant.

Langfristig schafften es alle Fürstentümer, Vasallenfürsten und Ritter an sich zu binden - manche mehr, manche weniger stabil - und damit die eigene Macht zu festigen.

In den nächsten Jahrhunderten gab es mehr und mehr Bürgerkriege in Eldria. Dies sorgte dafür, dass die Eldrier sich mehr um ihre inneren Streitigkeiten statt um außenpolitische Expansionen sorgten, weswegen es keine großen Feldzüge Eldrias gibt von denen man hier berichten könnte. Gent und Aerlham hielten sich die Waage und immer wenn es so aussah als würde sich eines der Fürstentümer durchsetzen können, korrigierten das die wechselnden Allianzen der kleineren Fürstentümer, die Angst davor hatten, dass eine der Seiten zu stark werden könnte.

Um 950 vor Riga kam es zum sogenannten Kampf der Kolosse, welcher dafür sorgte, dass der wahre Drache Eldria nicht mehr terrorisieren konnte.

29.2.3 Die Wirkung des Felssturzes

Nach mehreren Jahrhunderten kam es zum Felssturz von Istval. Ein Zwergenkönigreich explodierte und mit ihm ein Teil der Himmelsspitzen. Die dadurch gewaltsam umgeleiteten Flüsse und Ströme flossen ins Tal und schufen den Nebelhain, der das Reich der Rah Kari heute von Eldria trennt.

Eine weitere Wirkung des Felssturzes war die Verwüstung und großteils Vernichtung der Fürstentümer südlich von Gent. Große Teile von Haag wurden vernichtet, während andere Fürstentümer vollständig untergingen. Dies war eine große Schwächung der Position Gents, da die betroffenen Fürstentümer großteils Vasallen von Gent waren.

Dadurch übernahm Aerlham die Führungsrolle unter den Fürstentümern - wobei man es nicht mit tatsächlicher Führung gleichsetzen kann. Aerlham ist nur das größte und einflussreichste der Fürstentümer, allerdings folgen die anderen nur so weit wie sie wollen. Gent ist noch immer enorm mächtig und einer der größten Widersacher Aerlhams.

Allerdings besetzte Aerlham kurzzeitig die Heimat der Halblinge - Yondalla - im Jahre 190 nach Riga.

29.2.4 Die kaiserliche Besatzung

Seit nunmehr 8 Jahren ist Eldria von den Kaiserlichen besetzt. In der Schlacht um Aerlham ging die eldrische Großarmee verloren, eine Art zusammengerufene Armee sämtlicher Fürstentümer. Obwohl sich Eldria nicht allzu bald von diesem Schlag erholen können wird ist der Widerstand gegen das Kaiserreich allgegenwärtig spürbar. Während manche Teile Eldrias in offener Rebellion stehen, sind in den meisten Guerilliaorganisationen unterwegs, welche versuchen die Kaiserlichen aufzuhalten oder zu behindern. Wieder andere Fürsten stellen sich aktiv auf die Seite des Kaiserreichs in der Hoffnung die eigene Position und Macht zu erweitern.

29.3 Wirtschaftliche Lage

Eldria ist ein Ort mit vielen reichen Kulturen und unterschiedlichen Menschen, aber aufgrund all dieser Fraktionen und der vielen Konflikte, die sie miteinander austragen, gibt es wenig Raum für einen kontinuierlichen Handel zwischen verschiedenen Fürstentümern. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass die Armeen Dörfer und andere Handelseinrichtungen niederbrennen, was sich negativ auf den Handel und die Produktion in der Region auswirkt. Aus diesem Grund gibt es nur wenige große und wichtige Rohstoffzentren, dafür aber viele kleinere, die über ganz Eldria verteilt sind.

Aber jeder, der schon einmal Handelspartner einer kriegführenden Fraktion war, weiß, dass der Krieg auch viele Möglichkeiten für die richtigen Leute schafft, reich zu werden. Waffen und Rüstungen gehören zu den größten Märkten in Eldria und ein Großteil der Wirtschaft basiert auf der Herstellung, dem Verkauf und dem Transport dieser Waren. Darüber hinaus gibt es in der Umgebung von Austen viele Gebiete, in denen Heilkräuter angebaut werden, die für die Herstellung von Medikamenten und Tränken wichtig sind. Trotzdem scheint es, dass diese Regionen nie genug Produkte produzieren können, um den Bedarf von Eldria zu decken, und es muss oft Medikamente und Kräuter aus anderen Fraktionen wie dem Kaisereich importieren.

29.3.1 Die Ressourcen der Region

Die Ressourcen, die in Eldria am reichlichsten und wichtigsten sind, sind Holz, Alchemiezutaten, Felle, Stoffe. Eldria hat eine große Vorliebe für die Jagd auf Tiere, und viele Menschen schaffen zugewiesene Jagdgebiete für Adlige, die sie nutzen können. In Eldria wurden in der Vergangenheit sogar dedizierte Jagdgebiete für die Jagd auf eingerichtet. Diese Praxis ist heute zwar illegal, aber einige Adlige suchen immer noch den Nervenkitzel der Monsterjagd. Deshalb werden oftmals Monster aus dem Nebelhain oder anderen entfernten Gebieten in die Region gebracht und an den Meistbietenden verkauft.

Während die Jagd nur Adeligen vorbehalten ist, ist die Zucht und Schlachtung von Tieren allerdings sehr verbreitet. Viele Menschen haben Farmen zum Sammeln von Leder und Fellen von Tieren in allen Teilen der Region.

Aus dem Nebelhain kommen nicht nur Monster nach Eldria. Die Nähe bringt auch viele Krankheiten mit sich, und als ob das nicht genug wäre, verbreiten sich durch die vielen Kriege auch noch Krankheiten wie ein Lauffeuer. Um all das zu bekämpfen, produzieren die Regionen von Austen Medizin und Kräuter für die Menschen in Eldria, die mit Krankheiten und Beschwerden zu kämpfen haben.

Eldria hat auch viele Wälder, in denen Holz für Gebäude, Feuer und andere Bereiche gewonnen wird. Einige der interessantesten Hölzer findet man in der Umgebung von Austen. Hier gibt es gelbe, orangefarbene und rote Bäume. Diese Bäume haben ein besonderes Aussehen und besondere Eigenschaften und werden von vielen Adligen in Eldria geliebt.

29.4 Soziopolitische Lage

Eldria ist ein Strudel von politischen Intrigen und Kriegen. Spannungen sind in der gesamten Region zu finden. Sei es das Kaiserreich und seine Soldaten, die versuchen, die Region zu sichern, der Kampf zwischen Gent und Aerlham oder sogar die Spannungen, die von Silva Nacia und den Waldelfen ausgehen. Eines ist jedoch sicher. Wenn du ein Adliger in Eldria bist, dann gibt es für dich nie einen Moment der Ruhe. Krieg ist die Norm in Eldria, und viele Fraktionen und Fürstentümer haben eine lange Geschichte miteinander, die sie dazu veranlasst, gegeneinander zu kämpfen, und kein Winkel der Region ist außerhalb der Reichweite von Schwert und Fackel. Selbst wenn es nicht um sichtbare Kriege geht ist der konstante Machtkampf der Adeligen verantwortlich dafür, dass die Lebenserwartung in Eldria auf die eine oder andere weise verringert wird. Die sich bekriegenden Fraktionen und Adligen bestimmen heute den größten Teil der sozialpolitischen Landschaft Eldrias und verursachen den größten Teil der Unruhen in der Region.

Wandia ist die lange verschollene Hauptstadt Eldrias, und ihr Verlust ist den Menschen in Eldria seit jeher ein Dorn im Auge. Daher träumen viele Menschen - und vor allem Adlige - davon, die Stadt von den Monstern und dem wahren Drachen zurückzuerobern, die sie nun bevölkern. Viele Armeen haben vergeblich versucht, die Stadt einzunehmen und so ist es immer noch ein Thema, das fast täglich diskutiert wird.

Ein weiterer wichtiger Teil von Eldria ist der Silva Narcia und die Waldelfen, die in ihm und auch anderen Wäldern leben. Obwohl die meisten Elfen keine unmittelbare Bedrohung darstellen, sind sie ein Risiko, das die Fraktionen Eldriens ständig im Auge behalten müssen. Außerdem kommt es nicht selten vor, dass wandelnde Baummonster oder Spinnen aus den Wäldern nach Eldria kommen und dort ihr Unwesen treiben.

29.5 Klimatische Bedingungen

Insgesamt herrscht in Eldria ein gemäßigtes Klima. Das Wetter ist oft mild, aber es gibt große Unterschiede zwischen den Jahreszeiten, dennoch ist es selten extrem heiß oder kalt in der Region.

29.5.1 Die Flora und Fauna

29.5.1.1 Monster in der Region

Eldria ist wahrscheinlich eine der Regionen mit den meisten Monsternbegegnungen und Opfern - obwohl das mehr an der Bevölkerungsdichte als an der Reinen Anzahl an Monstern liegt. In der Vergangenheit war es sogar noch schlimmer, da Monster überall in der Region zu finden waren, aber schon früh in der Geschichte Eldrias begannen die Menschen, Monster zu jagen. Dieses Phänomen hat sich nach dem Fall von Harschell noch verstärkt. Heutzutage jagen die Menschen immer noch Monster, vor allem Ritter suchen oft nach ihnen, um Anerkennung und Ruhm zu erlangen.

29.6 Gerüchte der Region

29.6.1 Der grüne Ritter und die menschliche Bestie

In ganz Eldria gibt es eine Legende von zwei Menschen, die das Land durchstreifen und Monster jagen, die kein anderer Kämpfer besiegen kann. Dies ist die Legende des grünen Ritters, dessen wirklicher Name unbekannt ist, und eines Animalus namens Satra Kra. Diese beiden Kämpfer wurden in allen Ecken Eldrias gesichtet und dabei beobachtet, wie sie gegen die mächtigsten Bestien Eldrias kämpfen. Es heißt, dass sie in der Lage sind, einen Werwolf mit einem Schuss zu töten. Einmal beobachtete ein Bauer die beiden im Kampf gegen Katakhan, wo Satra Kra seine Waffe in dessen Rücken stecken hatte, da dieser in Flammen stand. Satra Kra blieb auf dem Rücken des Katakhans, selbst als dieser sich wütend hin und her und von Baum zu Baum schwang, bis er schließlich tot zu Boden fiel. Eine andere Geschichte erzählt, dass sie einen Gravis allein töteten, indem sie das Monster in eine raffinierte Falle lockten. Viele Leute glauben, dass diese beiden Menschen die besten Monsterjäger in ganz Eldria sind.

29.6.2 Der Ritter des Roten Todes

Fast jeder, der schon einmal mit Erwachten zu tun hatte, weiß, wie furchterregend sie sein können. Vor allem, wenn es sich bei dem Erwachten um einen Ritter handelt und es ist bekannt, dass die erwachten Ritter von Eldria zu den stärksten Erwachten gehören, denen man begegnen kann. Doch selbst unter den erwachten Rittern gibt es einen, der sich von den anderen abhebt. Die Legende besagt, dass ein gewaltiger Erwachter seit nunmehr 107 Jahren durch das Land Eldria streift. Die Menschen glauben, dass dieser Ritter einst ein Mann namens Soloman Schwertun war. Soloman gehörte zu einem der alten Adelsgeschlechter Eldrias, das jedoch zusammen mit Soloman selbst in den Ruin getrieben wurde. Gerüchte von vor über hundert Jahren besagten, dass die Familie und Soloman sich mit den dunklen Künsten und den Blutgöttern einließen, um mehr Macht zu erlangen. Die Familie gewann plötzlich an Reichtum und Einfluss, doch so schnell wie sie ihn erlangt hatte, verschwand er auch wieder. Viele Menschen witterten ihre Verstrickung mit den Blutgöttern, und bald wurden sie von den anderen Familien missachtet und verleugnet.

In den letzten Jahren vor seinem Tod nahm Soloman enorm an Stärke und Größe zu und wurde zu einem grausamen Krieger, dem man nachsagte, dass er keine Rücksicht auf menschliches Leben nahm. Nachdem seine Familie ihre Macht verloren hatte, schwor er Rache an all den Menschen, die seine Familie verleugnet hatten. Es gelang ihm, viele Menschen zu töten, doch nach einigen Jahren gelang es dem berühmten Ritter Joan Fraquis und seiner Bande endlich, ihn zu töten, doch Soloman tötete jeden seiner Gegner bevor er den Verletzungen erlag. Leider war niemand in der Lage, die Leichen zu begraben, und so wurde Soloman nach kurzer Zeit zu einem untoten Ritter. Seitdem streift sein toter Körper durch die Lande, taucht wahllos auf und tötet erbarmungslos, und bis heute ist es niemandem gelungen, die Welt von ihm zu befreien.

29.7 Sehenswürdigkeiten

29.7.1 Harschell

Harschell war einst eine der größten Städte im Osten Eldrias, seit sie unter der Führung von Lord Louis stand. Nachdem sie jedoch vor 300 Jahren von einer Armee von Monstern angegriffen wurde, liegt sie in Trümmern. Die zerstörte Stadt ist ein Zeugnis für den Hass, den viele Menschen in Eldria gegenüber Monstern hegen, und seit dem Zusammenbruch der Stadt haben viele Menschen begonnen, Monster zu jagen. Die Menschen leben immer noch in der Gegend, aber die Stadt ist nie zu ihrem früheren Glanz zurückgekehrt.

29.7.2 Der Wald von Austen und seine Ländereien

Austen liegt in der Nähe eines ganz besonderen Waldes mit gelben, orangefarbenen und roten Bäumen. Man sagt, dass der Wald wie ein Märchen ist, und die meisten Menschen sind von der Schönheit des Waldes verzaubert. Die Bäume sind mit nichts zu vergleichen, was sie je gesehen haben, und viele reisen nur wegen dieses Anblicks dorthin. In den umliegenden Regionen von Austen werden auch viele verschiedene Kräuter und Materialien für Zaubertränke hergestellt, und einige der berühmtesten Adelsfamilien, die sich auf die Medizin konzentrieren und der Kunst der Medizin folgen, leben ebenfalls in diesen Regionen.

29.7.3 Ulias Spooners Taverne

Ulias Spooner

Ulias Spooner bezeichnet sich selbst als leidenschaftlicher Leistungstrinker und Lebemann, mit seiner Liebe zu schnellen Pferden und Wetten auf die Rennen ebenjener hat er meherere Vermögen er- und verspielt. Immer einen guten Spruch auf den Lippen und ein frisches Ale bei der Hand ist seine Taverne der Lieblingshalt vieler Reisender, Abenteurer, Glückssuchender und in der Gegend stationierter Soldaten.