Kapitel 28 Die brennenden Länder

Für die reiche der Menschen bestehen die brennenden Länder nur aus den Überlieferungen und Schilderungen einiger Goblinstämme in den östlichen Bergen Yondallas. Die sprälichen Berichte welche uns Gelehrten vorliegen sind teils so unnatürlich, dass diese Anfangs als Träumerein der Goblins abgetan wurden. Einige wenige, mittlerweile Verstorbenen Gelehrten hingegen versuchten, über die wenigen freundlich gesinnten Goblinstämme in den Bergen Yondallas zumindest mehr Informationen zu sammeln. hierbei bestätigten und widersprachen sich einige unterschiedliche Geschichten.

Die Übersetzungen sind natürlich nicht fehlerfrei und bieten hier lediglich einen Einblick.

“Wandern wir stets zum Sonnenaufgang so gehen nur die Unvernünftigsten Späher unbeirrt weiter und zahlen meist mit ihrem Leben. Diese Länder sind der Sonne so nahe dass wir dort nur verdursten und und innerlich verbrennen würden. Daher gehen wir nicht mehr in die Länder der Sonne und kehren beim Sonnengipfel [Vermutlich ein Berg] spätestens um. Es ist der letzte Rastpunkt wovon man ab und an die Sonnenländer überblicken kann und die Andersartigkeit dieser. Man sieht schwarze Bäume und der Boden ist heiß, so heiß, dass wir nur kurz mit dicken Schuhen gehen können.”

Voris Großzahn - Schamane des Großzahnstammes

“Die Länder hinter dem Sonnensturmberg sind böse. Es ist als Gob [Die Finsternis - laut dem Glauben der Goblins] dort noch wäre obwohl die Sonne alles hell erleuchtet. Wir gehen nicht in die Länder hinter dem Sonnensturmberg. Wir haben viele gute Mitglieder unseres Stammes verloren. Das Land ist von Gob besessen. Jeder der den Rücken des Sonnensturmberges hinunter läuft bricht seine Mahlzeit spätestens beim Erreichen des Bergfußes wieder hervor. Wer dann umkehrt der überlebt mit Glück und Segnungen des Schamanen. Wer nicht umkehrt fällt um und steht nicht wieder auf.”

Gokin Schwarzarm - Stammesführer des Steinbockstammes

“Ich sage euch ihre Nachtblinden Menschen mit euren Eisenrüstungen, diese Länder brennen. Ihr könnt es nicht sehen, da ihr nicht mit den Segnungen unsereins ausgestattet seid. Geht ihr hinter den Schädelgipfel werdet ihr sterben sobald ihr den Fußes des Berges erreicht. Ihr werdet innerlich verbrennen und ihr werdet eurer Essen hervorwürgen. Selbst wenn ihr dann noch umkehrt wird euch der Fluch der brennenden Länder heimsuchen und ihr werdet euch nach einem schnellen Tod sehnen. Eure haut wird schwarz werden wie die Nacht welche ihr fürchtet und dann kehrt ihr zurück nach Gob.”

Jinien Blauflamme - Stammeschamane des Granitlochstammes

Diese drei Berichte legen alle die Existenz der Länderein östlich der Bergkette um Yondalla nahe. Weitere Berichte von Goblins und der wenigen Expeditionen der Menschen belegen ebenfalls die Existenz. Allerdings konnte bis jetzt nichts über die “schwarzen Bäume” oder den “Fluch” der brennenden Länder ausgesagt werden. Meist kehrten die Expeditinoen nach wenigen Tagen bereits um, da die Angriffe der Goblins im umwegsamen und zerklüften Gelände bei Nacht nicht überstehbar waren.

Erkundungsversuche von Menschen über die zerklüftete Depression östlich des Grenzlandes, bekannt als Schwefelgraben, im Volksmund “Höllenschlund” genannt, verliefen meist damit, dass die blauen Schwefelfeuer bei Nacht Material oder Männer in Brand setzte. Die am weitesten reichende Erkundungstour endete mit einem Anlbick eines extrem Steil aufsteigenden Gebirgszug welcher nur von einzelnen ausgebildeten Bergsteigern erklommen werden könnte, markiert hier das Ende. Die Brüchigkeit dieser Klippe erschwert zusätzlich den Aufstieg. So brachen bereits mit Pfeilschüssen größere Brocken der Klippe immer wieder ab.

“Die ständig aufflackernden Schwefelfeuer und unsichtbaren Brände welchen nur dank eines Goblinführer vom Schwarzarmstamm ausgewichen werden konnte, erwiesen sich als derart große Belästigung, dass weiteres Vordringen über den Schwefelgrabenhinaus nicht möglich war.

Auch muss von einer Krankheit der Luft berichtet werden welche vermutlich durch die schlechte Luft ausgelöst wurde. Hierbei begannen nach 3-4 Tagen die Menschen zu erbrechen und der Goblinführer verlor auch nach und nach seine Lebenskraft, wodurch wir zum umkehren gezwungen wurden.

Selbst Tage nachdem wir aus dem Schwefelgraben heraus waren und wir in warme Kleidung geschlüpft waren und wir durch Essig gewaschen wurden, starben viele meiner Begleiter an Lebensschwäche dahin. Ihre Haut wurd zuerst rot, dann blass und anschließend schwarz während Sie langsam in die Reiche des Allgottes zurückkehrten. Ich werde nie mehr in den Schwefelgraben zurückkehren. Würde der Allgott es wünschen, würde er nicht ein verdammte Höllenpforte dort hinstellen und uns ständig von Gesichtlosen verzerrten Arten von kreidebleichen Pferden beobachten lassen.”

Sir Maxian Johnathan Molesworth zu Vaichatum, konvertierter Heide, Schriftsteller, Alchemist, Kathakanjäger, Freund von Grimgrod und Expeditionsführer 235 - 293 n. Riga. aus seinem Buch:
“Von Orks, Werwölfen und der Pforte zur Hölle”

Hochinquisator Oranius Bahrenjaege äußerte ebenfalls öffentlich die Behauptung, dass der Schwefelgraben womöglich von teuflischen Ausmaß ist, da die Darstellungen der Gerufenen von Jiraad Visionen und Träume hatten welche sehr ähnlich zu den Beschreibungen sind, welche Sir Maxian Johnathan Molesworth zu Vaichatum über die Gegend von sich gab.

Darstellung der Landschaft des Schwefelgrabens

28.1 Ortschaften der Region

28.1.1 Infrastruktur

28.2 Die Geschichte der Region

Menschen unbekannte Story:

Die brennenden Länder dienen seit langem als Rückzugsort des Blutgottes Jiraad. Jiraad versucht in diesen Ländern seine eigenen Kreationen an Monster und intelligenteren Wesen zu erschaffen um der Blutgöttin Ga’ar und deren Inkarnationen an Asch- und Weltenwürmern etwas entgegenzusetzen.

Die brennenden Länder sind hochgradig radioaktiv verstrahlt, was es für gewöhnliche Organismen unmöglich macht dort langfristig zu Überleben oder Fuß zu fassen. Durch die höhere Mutationsrate der Organismen welche von Jiraad selbst oder über starke Selektion ein Dasein fristen können, haben sich deutlich abstrusere Lebensformen entwickelt, welche von Menschen als grotesk oder widernatürlich empfunden werden würden.

Da Monster und Wildtiere kaum geeignet sind um gegen Aschwürmer oder Weltenwürmer vorzugehen versuchte Jiraad seine eigene Varianten von intelligenten Lebewesen zu erschaffen, was nur bedingt erfolgreich war. Diese galertartigen Organismen ohne Knochen können außerhalb ihrer besondern Rüstungen kaum sich aufrecht fortbewegen. Ohne diese Rüstungen kriechen diese “Zeugen Jiraads” oder “Jiraaditen” in gemächlicher Geschwindigkeit vor sich hin und ernähren sich über symbiotische Pilze von der Strahlung. Diese Pilze geben den meisten Organismen der brennenden Länder Pechschwarze oder purpurne Farben. Die Besondersheit dieser Zeugen Jiraads ist die fähigkeit sich mit anderen Zeugen Jiraads zu vereinen um so einen abgleich des gesammelten Wissens durchzuführen.
Jiraad wollte hierbei erreichen, dass sich das Wissen um die effektivsten Bekämpfungsmethoden der Asch- und Weltenwürmer von Ga’ar so rasch durchsetzt. Der Plan ging bedingt auf. Zwar können so einzelne Gruppen von Zeugen Jiraads (Auch als “Zeujards” bezeichnet) den Würmern gefährlich werden.

Jedoch hat die Möglichkeit zum Wissenabgleich die Folge, dass diese galertigen Kreaturen einen eigenen Willen und eigene Pläne schmiedeten. Andere Kreationen gingen an den chaotischen geologischen Bedingungen schnell zugrunde.
Jiraad versucht, etwas vergeblich Humanoide mit Visionen der brennenden Länder oder des Schwefelgrabens in sein Reich zu locken, wo er größeren Einfluss hätte. Durch die Unbekanntheit der Länderein finden allerdings nur äußerst wenige Menschen in die Schwefelgräben oder würden lange genug überleben um von Jiraad biologisch adaptiert zu werden.


28.3 Wirtschaftliche Lage

Zeujarden organisieren sich über Vereinigungfeste wo eine größere Anzahl der Zeujarden ihr gesammeltes Wissen austauschen und um Ressourcen für Rüstungen und Waffen zu organisieren. Technisch den Menschen deutlich überlegen, aber angewiesen auf die Untersützung ihres Erschaffers, verlassen Sie die brennenden Länder nicht.

28.3.1 Die Ressourcen der Region

28.4 Soziopolitische Lage

28.4.1 Herrschaftsystem/Organisation

28.5 Klimatische Bedingungen

28.5.1 Die Flora und Fauna

28.5.1.1 Monster in der Region

28.6 Gerüchte der Region

28.7 Sehenswürdigkeiten

#Die Region Naphtanium

Karte von Napthanium

Bis vor 2 Jahrzehnten war die Region Naphtanium noch ein Teil des Oberreiks und bildete so eine Pufferregion vor den Tundren des Eislandes. Offiziell ist der Grund für die Abspaltung dieses Teiles des Oberreiks mit Bürokratischen Gründen aufgeführt, da die befestigten Verbindungsstraßen ins Oberreik nur mehr über das Herzland laufen (seit rund 3 Jahrzehnten) Defakto gab es allerdings vor rund 3 Jahrzehnten noch eine befestigte Verbindungsstraße an den südlichen Rändern des Zobelwaldes. Diese wurde durch einen großen Murenabgang im Jahr 394 n. R. über etliche Kilometer zerstört. Allerdings bot der damalige Regionalkommandant des Oberreiks an diese zu reparieren, wozu es allerdings nie kam. Die Gründe hierfür sind ebenso spekulativ. Klamme Staatskassen, Angriffe von Elfen oder Gerüchte von bösartigen Wesen oder das intervenieren des Kaisers höchstselbst werden unter vorgehaltener Hand diskutiert. Ein offizielles Schreiben wurde als Grund für die Weigerung der Straßesreperatur und den daraus resultiertenden Umweg über das Herzland genannt, wofür in Oberreik mindere Strafzahlungen fällig wurden.

Für das Herzland und den Moloch namens Civis Primae brachte das einen indirekten Vorteil, da das begehrte Eisenholz aus dem Zobelwald, so wie die Landwirtschaftlichen Güter dadurch günstiger, und sicherer ins Herzland geschafft werden konnten.

Als Regionalkommandant wurde in Naphtanium, welches nach der “schwarzen Stadt” Naphtanium benannt wurde, Hadranius Maximus Woranius eingesetzt, welcher seit dessen die Gebiete verwaltet und dem Kaiser treu ergeben zu sein scheint. Selbst residiert Hadranius Maximus Woranius allerdings nicht in Naphtanium sondern Lignium, wo dieser offiziell die Bürokraten des Herzlandes unterstüzt die kriminiellen Strukturen aufzubrechen.

Naphatnium selbst ist im Verhältnis zu anderen Hauptsädten der Regionen in einer geographischen isolierten Lage. Unabhängig davon sind viele dort explizit stationierte Soldaten , um laut offiziellen Positionen, diese vor Angriffen der Animali zu schützen, mit welchen allerdings vor allem Nachts, auf den Straßen Handel getrieben wird.

Die Hauptprodukte sind offiziell, Holz, Pferde, Kohle, Schwarzfett, Pech, Schwefelbergbau und Zuckerahorn und ein marginaler Landwirtschaftlicher Überschuss, da die regionale Hauptstadt Naphtanium selbst beinahe vollständig auf Nahrungslieferungen angewiesen ist.

28.8 Ortschaften der Region

28.8.1 Naphtanium

Durch die Abholzung der letzten großen Wälder nördlich von Civis-Primae wurden der Zugang hinter den Sümpfen von Lignium dort Schwarzfett (Pechschwarze ölige Substanz zum Schmieren und verwenden in Kerzen und Ölen), Pech und Schwefel gefunden. Dies und gelegentliche Handelsbeziehungen zu den Animali und einer großen Spende seitens der Kaiserlichen Armee konnte in diesen kalt-nassen Gebieten an der Grenze zu den Tundren des Nordens eine Alchemistenschule errichtet werden, welche derweil der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Gerüchten zu Folge ist jene Schule an der Erforschung etlicher alchemistischer Wunder beteiligt ist. Naphatanium ist komplett auf Nahrungslieferungen angewiesen und wird häufig als Schwarze Stadt beschrieben.

Einwohner: 67.000

28.8.2 Weißstadt

Schwefelbergbau, beginnender Kupfer- und Bleibergbau

Weißstadt liegt an der äußersten Grenze der Region Naphatanium und so wie die schwarze Stadt Naphatnium selbst am Berg Eisblick. Wurde zuerst nur als Minenstadt für den Schwefelabbau verwendet, wuchs jedoch deutlich an und ist der kleine Zwilling von Naphtanium.

Einwohner: 7.300

28.8.3 Lignium

Holzbau, Pferdehaltung & Zucht, Holzhandwerk, Kohleabbau, Zuckerahorn

Einst umgeben von dichten Waldgebieten, wurde über den Aufstieg des Kaiserreiches der größte Teil abgeholzt und damit gleichzeitig der Zugang zu den Tundren des Norden gelegt. Grassierende Korruption und hohe Kriminalitätsrate.

Seit 10 Jahren durch direkt vom Kaiser beordertere Bürokraten und hochrangingen Vertretern der Ekklesia verwaltet.

Einwohner: 120.000

28.8.4 Groß-Waldhack

Holzhandwerk, Holzwirtschaft, Pferdezucht, Weidetierhaltung & Phosphorminen

Abholzen des Waldes führte zur Freilegung Reichsinterner Phosphorminen. Abbau des Phosphors in den letzen Jahren stark rückläufig.

Einwohner: 7000

28.8.5 Klein-Waldhack

Holzwirtschaft, Zuckerahorn

Waldarbeitersiedlung welche Hartholz und natürlichen Zuckerahorn über Groß-Waldhack und Groß-Tantum nach Civis-Primae liefert. Hat einen militärischen Außenposten welcher vor Werwölfen, Kathakanen und Fleischsauger Angriffen schützt.

Einwohner: 2500

28.8.6 Jash-Hurk

Edelsteine

Orksiedlung in der Nähe von der schwarzen Stadt Naphtanium. Orks werden für die Reihen der Kaiserlichen Armeen rekrutiert und leben ansonsten von den Tundren und der Jagd. Rituelle Wettkämpfe und fleischliche-lüsterne Orgien und gelegentliche Scharmützel mit den Animali des Eislandes machen den Großteil ihres Lebens aus.

Einwohner: rund 8.000

28.8.7 Infrastruktur

Regionen wie Nors oder das Herzland verfügen über eine gut ausgebaute Infrastruktur, ist Sie doch die Arterie, in welcher das Kaiserreich seinen Wohlstand und seine militärische Stärke bewegen kann.

In der Region Naphtanium ist der Ausbau allerdings deutlich schlechter. Neben der Straße, welche zum Abholzungsgebiet im Zobelwald führt, ist lediglich die Straße in die schwarze Stadt Naphtanium meist ganzjährlich befahrbar. Die im Idealfall mittelmäßig funktionierende Verwaltung in der Region Naphtanium konnte beispielsweise eine Verbindungsstraße zwischen der Region Oberreik und Naphtaium seit Jahren nicht reparieren. Da Naphtanium neben dem Moloch Lignium und der Stadt Naphatnium aber keine relevanten zu erschließende Städte aufweist ist das restliche Straßennetz schlecht ausgebaut. Trotz der mittelmäßigen Infrastruktur ist für Reisende ein Überfall von Elfen vermutlich seltener als in den anderen Regionen. Zwar gibt es gelegentlich Überfalle mit Banditen, welche jedoch selten eine Art von organisierter Bandentätigkeit ausüben. Die Gefahr besteht eher, wenn man sich in isoliertere Regionen wie an die Grenze des Eislandes begibt, da nicht alle Animali freundlich sind, und so manche Scheusale gerne Menschen verzehren.

Eine Besonderheit ist der Weg Richtung der Stadt Naphtanium, wo man erstaunlich häufig reisende Alchemisten antrifft, um den Ruf der Stadt zu nutzen und ihre, wirksamen oder nutzlosen Produkte verkaufen. Eine der wenigen Straßen welche einige Kilometer in das Eisland führen, führen an Naphtanium vorbei und dann etliche Kilometer weiter in die Höhle von Roslos die Höhle von Roslos, welchen einer der wenigen Handelsaußenposten der Animali darstellt.

28.9 Die Geschichte der Region

Die Region war geschichtlich an das Oberreik gebunden und war vor allem durch den massiven Holzbedarf des wachsenden Herzlandes erst bewohnbar geworden, als ansässige Elfenstämme Stück für Stück vertrieben wurden.

Die Elfenstämme wurde auch im Zuge der Entwurzelung umgesiedelt und viele dieser Stadtelfen fristen nun ihr dasein in Civis Primae oder Lignium selbst. Einer der zentralen Punkte der Geschichte in dieser Ex-Region von Oberreik ist die Schlacht um Valenfels. Dort hatten sich die Elfenstämme versucht zu versammeln um gemeinsam gegen die Abholzung ihrer Wälder vorzugehen. Trotz der Lage , welche damals etliche Kilometer von der Waldgrenze entfernt lag, bekam die Kaiserliche Armee davon Wind.

Daraufhin wurde eine Entourage an unter Kampfdrogen gesetzten Orks des Jash-Hurk-Stammes dort hin geschickt. Überrumpelt, um es gelinde zu sagen, wurden die Elfen dort angegriffen und erlagen der Gruppe aus mehreren Hundert in Stahlrüstung gekleideten Orks. Es war ein brutales Gemetzel und, laut dem Kaiserreich entkam kein einziger Elf diesem Gemetzel. Seit dem gilt für Elfen und Orks sowie für kaiserlich Valerisieren als Inbegriff des überwältigenden gnadenlosen Sieges.

Der elfische Kampfgeist ward gebrochen und die durch die Wälder ziehenden, berauschten Orks verursachten dert viel Panik unter den Elfen, dass sich diese selbst zahlenmäßig massiv unterlegenen Spähtruppen der regulären kaiserlichen Armee ergaben.

Die Eingliederung dieser Waldelfen in die Städte des Kaiserreichs markierte einen der vielen blutigen Höhepunkte in der Entwurzelung.

Die Organisation dieses Feldzuges übernahmen ein Trio an Zwergen, welchen versprochen wurde ihr Gewicht und das ihrer ganzen Kinder in Gold aufzuwiegen. Dieser 40 Jährige Plan kostete dem Kaiserreich ein Vermögen. Angeblich fütterten das Zwergentrio über 2 Jahrzehnte den Orkstamm hoch um eine riesige Truppe an Soldaten zu bekommen. Auch der Einsatz von Kampfdrogen war lange erprobt und geplant.

Das Zwergentrio wollte als Gegenleistung nicht namentlich genannt werden und im Gegenzug Länderein als “Fürsten” verwalten. In den Jahrzehnten danach liesen sich allerdings nur eine Stadt, welche 244 n. Riga niederbrannte, in den Büchern der Chronisten finden, welche von einem Zwergengeschlecht verwaltet wurde.

Die Jahrhunderte darauf vergingen für die Menschen problemlos. Kaiser kamen und starben, doch der Wald wurde immer weiter abgeholzt. Die Elfen hatten auch Jahrhunderte danach nicht mehr die Kraft oder den Mut aufbringen können, wieder gegen das Kaiserreich zu rebellieren.

Als Mitgrund dafür wird die Tradition in der Region Oberreiks, heutzuage eben Naphtanium, Orks des Jash-Hurk Stammes in Stahlrüstungen an den Rändern der Wälder zu positioneren. Angeblich der Jahrestags des Massakers.

Scharmützel mit den Elfen gehörten bis vor wenigen Jahrhunderten noch zu den täglichen Problemen, sind heute jedoch abseits der größeren Wälder keine Bedrohung für die Stabilität mehr. Die Dienste von Cirion Demian welcher der Erste Stadthalter von Lignium war verdankt das Gebiet seinen raschen Aufstieg als “Sägewerk der Menschheit”. Cirion begann noch am selben Abend des Sieges von Valenfels Holzfäller in die Gebiete zu schicken. Ebenso waren bereits 4 Woche später ein Großteil der Gildenlosen kräftigen Arbeiter in der Region Naphtanium um Holz zu haken. Es war ein Geschäft welches unmöglich zu verlieren war. Die Kassen in der Region, insbesondere in Lignium waren prall gefüllt. Foglich kamen auch viele begabte Handwerker aus diesem Gebiet um mit Eisenholz zu arbeiten. Die ansäßige Orksiedlung “Jash-Hurk” des “Jash-Hurk” Stammes steht seit dem Massaker in keinen relevanten Konflikten mit dem Kaisserreich, hat jedoch historisch lange zurückreichende Fehden mit den Animali des Eislandes, welche weniger von Erfolg geprägt sind.

Lignium selbst, konnte sich dank des Reichtums durch den Holzverkauf und das Holzhandwerk, etliche Annehmlichkeiten leisten, welche in den meisten Regionen nur mit großer Mühe zu beschaffen waren. So waren Daunendecken, weiche Matratzen und ein voller Magen durch alle Gesellschaftsschichten zu sehen. Der Ruf des Geldes ließ allerdings die Leute blind werden für die Gefahren der Zobelfäule, wie auch die der Monopolisierung auf einen einzigen Wirtschaftszweig.

Vor rund 120 Jahren begann der wirtschaftliche Verfall Ligniums und der Region Naphtanium. Starkregenfälle zerstörten mehrere Ernten und machten den Transport des schweren Eisenholzes plötzlich unmöglich. Die kalt-feuchten Sommer um 306 bis 310 n. Riga verstärkten auch die Probleme mit der Zobelfäule. Die einst so prall gefüllten Kassen leerten sich rapide, und der hohe Lebensstandard wollte von keinem so recht aufgegeben werden. Auch nach 310 n. Riga verbesserte sich die Lage kaum, da die Nachfrage nach Eisenholz zum einen gesättigt schien, zum anderen dass auf der anderen Seite des Zobelwalds in der heutigen Region Oberreik, die Produktion effektiver von statten ging. Die Misswirtschaft in Lignium, welche damals rund zwei-drittel der Wirtschaftleistungs im heutigen Naphtanium darstellte, schrumpfte kontinuierlich. Ein herrschendes Adelsgeschlecht, welches mehr durch prunksucht als für Zahlenkenntnis bekannt war, beschleunigte nur den Verfall.

Die Reste des einst so riesigen Kuchens werden nicht mehr nach den Rechtsprechungen aufgeteilt, sondern an den bestbietenden, oder den Freund eines Freundes. Weder konnten durch das Adelsgeschlecht die Freundeswirtschaft beendet werden, noch dem moralischen Verfall Einhalt geboten werden.


“Ich sage euch, der Verfall Ligniums liegt bei dem moralischen Verfall der Menschen. Wann habt ihr, werte Gläubige, dass letzte mal jemanden aus Lignium jemand in der Gotteshäusern gesehen? Man trifft dort die Männer öfter in Bordellen und beim Glücksspiel als an den Orten wo die Seele gewahrt wird! Der Auswuchs dieser morallosen Dekadenz ist Naphtanium. Ein gottlose schwarze Stadt, wo hinter verschlossenen Türen das Böse selbst geschaffen wird! Deshalb, meine hier Versammelten, weicht von Naphtanium, weicht diesen gottlosen, verloren Seelen aus, als das euch nicht das selbe widerfährt!”

Bewahrer des zentralen Ruhehofes von Agiontium 424 n. Riga

28.10 Wirtschaftliche Lage

Naphtanium, als Region betrachtet, besitzt keine sonderlich Starke Wirtschaft. Neben der Abhängigkeit von Nahrungslieferungen für besseres Essen, ist Naphtanium von Korruption geprägt.

Die wenigen relevanten Ressourcen sind Eisenholz und dessen Produkte aus dem Zobelwald und das ominöse Schwarzfett aus Naphtanium. Von der Haupstadt des Kaiserreichs, Civis Primae, aus, werden die Städte Weißstadt und Naphtanium untersützt. Das heißt sowohl sind deutlich mehr kaiserliche Soldaten vorhanden als auch herrscht deutlich mehr geschäftiges treiben als für derartige Städte üblich ist. Lignium selbst, als größte Stadt in Naphtanium, kämpft mit grassierender Korruption, dadurch ist nicht genau klar, wie viel Geld des Kaiserreiches dort in den vielen und tiefen Taschen der Bewohner versinkt, ohne die deklarierten Zwecke zu erfüllen.

Der Lebensstandard in der Region ist bestenfalls mittelmäßig, trotz des theoretisch lukrativen Verkaufs von Eisenholz und der finanziellen Unterstützung durch Civis Primae. Böse Zungen behaupten, dass die Region zwar relativ sicher ist, allerdings nur deswegen, da sich die gierigen und bösen bereits die Taschen vollgestopft haben. Unter vorgehaltener Hand wird in Civis Primae davon gesprochen, dass die Region stark destabilisiert würde, sobald die Gelder und die kaiserliche Armee sich aus der Region zurückziehen. Der Hintergedanke ist angeblich die Aufrechterhaltung der Stabilität der Stadt Naphtanium und derer großen Alchemistenschule.

28.10.1 Die Ressourcen der Region

Holz, Pferde, Kohle, Schwarzfett, Pech, Schwefelbergbau und Zuckerahorn, Alkohol und ein marginaler Landwirtschaftlicher Überschuss

28.11 Soziopolitische Lage

Die Gerüchte um die Stadt Naphtanium erreichen mittlerweile größere Ausmaße. So sind Vertreter der Lehre des Allgotts in Lignium der Meinung, dass in Naphtanium ungöttliche Dinge probiert werden. So sollen Verstorbene nicht beerdigt werden, der Glaube im Allgemeinen in Frage gestellt werden und der Allgott die ganze Stadt aufgrund ihrer schwärze schon verlassen haben. Die Alchemistenschule „Grenzwissen“, behauptet in Pamphleten und Quoren in Civis Primae, dass die Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen sind. Die Reaktion von Civis Primae war die ersten Jahrzehnte, dass die Region, dass selbst lösen müsste. Abwarten und Wasser die Reik runterfließen lassen hieß die Devise. Die löste allerdings keine Probleme und so sind manche Alchemisten aus der schwarzen Stadt Naphtanium in Lignium zu unerwünschten Personen erklärt worden. Der neu eingesetzte Verwalter in Lignium, versuchte diese Erklärungen abzuschaffen, scheiterte aber am Widerstand der lokalen Geistlichen. Indirekte Anspielungen des Kaisers auf die Korruption waren die Drohung der Entziehung der Gelder zur Unterstützung, wie auch weniger Autonomie für die Region.

Die rhetorischen Grabenkriege zwischen der schwarzen Stadt und Lignium führten dazu, dass Lignium im politischen Ringen mittlerweile allein dasteht. Lignium hat es mit seinen Verbindungen geschafft die meisten kleinere Städte und die Orksiedlung Jash-Hurk auf seine Seite zu ziehen, oder zumindest nicht die schwarze Stadt zu unterstützen.

28.11.1 Herrschaftsystem/Organisation

Offiziell genießt es die selbe Autonomie wie Oberreik, defakto ist die Region Naphatanium abhängig von der Gunst der Herrscher in Civis Primae. Derzeitiges rechtliches Oberhaupt: Hadranius Maximus Woranius

Die schwarze Stadt Naphatanium und Weißstadt sind rechtlich ein Sonderprotektorat des Kaisers.

Religion: Allgott-Glaube

28.12 Klimatische Bedingungen

Im Allgemeinen ist die Region als kalt-feucht zu beschrieben. Ernten von Weizen oder Hafer sind meist stark mit Schwarzpilz verseucht. So kommen Regen und Schneeschauer häufig vor, was Naphtanium den Titel “Des Kaiser’s Pisspott” eingebracht hat. Die Sommer sind zwar meist trocken, was den Transport vom schweren Eisenholz dadurch in diesen Monaten forciert.

28.12.1 Die Flora und Fauna

Abgesehen von den merkwürdigenkeiten des Zobelwaldes ist die Flora und Fauna relativ ähnlich zu jenem des Herzlandes und Oberreik. Walder sind bestehen überwiegend aus Laubbäumen, weiter im Norden lösen sich diese dann mit Nadelgehölze wie der Kaiserfichte ab.

28.12.1.1 Monster in der Region

Die klassischen unausrottbaren Werwölfe und Kathakane stellen die häufigst anzutreffenden Monster dar. Seltener wird von Vertretern der Höllenbrut berichtet, welche häufig von Animali Stämmen gejagt werden.

28.13 Gerüchte der Region

28.13.1 Die Gründung

Die Erklärung zur Gründung der Sonderverwaltungszone sind spekulativ. Über ehrbeleidigenden Dumpfsinn wie, dass eine Mätresse des Kaisers eine hervorragende Alchemistin war, welche daraufhin die Stadt Naphtanium unterstellt wurde, hin zu schlichtem Gutdünken gegenüber den korrupten Obrigen in Lignium um zu zeigen, wer im Kaiserreich dass sagen hat erstreckt sich die Gerüchteküche.

28.13.2 Die dunkele Meisterin

Im schwarzen Herzen, tief in den verwinkelten Gassen von Naphtanium soll es eine Frau geben, welche einem alle Wünsche erfüllt. Sie wird in den Straßen Naphtaniums als „die dunkele Meisterin“ beschrieben. So kommen gescheiterte Personen zu ihr, oder werden von ihr gefunden und die Opfer versprechen sich davon ein besseres, würdigeres Leben. Dafür müssen die unglücklichen Opfer nur Experimente, angeblich mit Schwarzfett, über sich ergehen lassen. Den Gerüchten zufolge sind diese aber als blasphemisch, ketzerisch oder schlicht wahnsinnig zu beschreiben, so dass die Alchemistenschule in Naphtanium eine Erklärung verkünden ließ, wonach die Schule solche Experimente nie billigen würden. Nach den Experimenten sollen die Opfer für ein paar Jahre tatsächlich ein besseres Leben führen, bis diese unter dubiosen Umständen zurück in das Reich des Allgottes geführt werden.

28.13.3 Der grüne Bewacher von Lignium

Das Lignium von Korruption geprägt ist, weiß ein beinahe jedes Kind der Stadt, schließlich geht es Vätern und Müttern so, dass man Termine bei Heilern oder lokalen Vertretern nur gegen einen Batzen Reiks oder Gefälligkeiten bekommt. Es gab zwar immer wieder Aufstände der Bevölkerung, aber diese führten zu keinen Änderungen, zu sehr scheint der Schleim der Korruption überall reinzufließen. Vor einem halben Jahrzehnt änderte sich dass, als jemand einen korrupten Ruhehof Bewahrer nackt an einem Pfahl kettete. Obwohl Anfangs das Gerücht herumging, dass dies einfach jemand war, der seinen Obrigen nicht gehörig war, wurden später immer wieder Leute so vorgeführt. Anfangs wurde, dass auf einen wütenden Animali geschoben welcher aus dem Eisland kam, um Rache zu üben. Doch neben dem „Nacktketten“ wie es in Lignium hieß, wurden auch Drogenhändler, Schläger oder Vollstrecker teils hingerichtet.

Der größte Coup, gelang allerdings dem grünen Bewacher als dieser einen Lieferung Eisenholz nach Eldria verhinderte, welche seitens des Kaiserreiches nicht abgesegnet wurde. Im Eisenholz fand man dann etliche Waffen, darunter eine große Anzahl an Moltovika vorzüglicher Güte. Das führte zum Fall einer Eiterbeule in Lignium namens Magnus Lutorius welche daraufhin inhaftiert wurde und für 1 Jahre im Gefängnis verbrachte.

Magnus Lutorius wurde allerdings daraufhin aus dem Gefängnis bezüglich „Nichtigkeit der Anschuldigung“ freigelassen und er bekam von Lignium 50.000 Reiks Entschädigung. Daraufhin verlor sich die Spur des grünen Bewachers und die Praxis des „Nacktketten“ wurde als Ehrbeleidigung seitdem mit einem deutlich höheren Strafmaß in Lignium belegt.

28.14 Sehenswürdigkeiten

28.14.1 Der Bronzestatue von Hadranius Maximus Woranius

Wer von Civis Primae aus auf direkten Weg nach Lignium vor den Toren der Stadt steht wird au einem Granitfelsen eine fünf Meter hohe Bronzestatue von Hadranius Maximus Woranius. Hadranius, der Stadtverwalter per kaiserlichen Gnaden, versucht seit seiner Ankunft das Ruder in Lignium und ganz Naphtanium rumzureißen und den Schleim der Korruption endlich loszuwerden.

Für seine Anstrengungen soll er dieses Geschenk in Form einer meisterlich gefertigten Bronzestatue mit Augen aus Opalen eines Nachts platziert haben.

28.14.2 Bachpachnie Straße

Die Straße, welche in die schwarze Stadt führt und vor den verschlossenen Toren von Naphtanium liegt wird Bachpachnie Straße genannt. Für gewöhnlich der Ort, an welchem sich die unerwünschten Gesichter vor Naphtanium sammeln, um vom Ruf der Alchemistenschule zu profitieren, ist auch der Ort an welchem jedes Jahr ein alchemistischer Wettbewerb stattfindet. Gewinner davon können sich verpflichten in der Stadt für 10 Jahre zu leben und zu arbeiten mit deutlich mehr Freiheiten als im restlichen zivilisierten Kaiserreich.

Das gemeine Volk, welche dem Glauben nicht so ganz zugeneigt ist, sieht das als Beweis für die technische und gedankliche Überlegenheit des Kaiserreichs. Pramatischere Geister sehen darin die Möglichkeit an Ausdünstungen des Wissens von Naphtanium heranzukommen, gemischt mit einer Portion an seltenen Zutaten, welche die Animali dort tauschen. In den wenigen Backstuben vor Ort findet im Sommer ebenso ein Backfest statt. Dort buhlen die Zuckerbäcker um die Gunst für lukrative Aufträge in Naphtanium. Die Verkostung erfolgt zunächst privat, doch eingeladen werden häufig auch militärische Vertreter aus der gesamten Region Naphtanium. Mehrmalig war bereits einer der Söhne des Kaisers vor Ort, um seinen süßen Gelüsten zu folgen.